Als Kirche teilen wir die zentralen christlichen Überzeugungen, wie sie im apostolischen Glaubensbekenntnis formuliert sind und wie sie seit hunderten von Jahren von vielen Millionen Christen auf der ganzen Welt vertreten werden.
Wir glauben, dass es nur einen Gott gibt. Er existiert in drei „Personen“ (Vater, Sohn und Heiliger Geist). Er ist der einzig wahre und lebendige Gott, vollkommen in allem, was er tut. Er ist absolut liebevoll und gnädig, aber auch heilig und gerecht. Er ist Schöpfer und Erhalter aller Dinge und verdient unsere Anbetung.
Wir glauben, dass Gott sich in der Bibel in verständlicher Weise mitgeteilt hat. Die Bibel ist in allem, was sie lehrt, zuverlässig und wahr (das heißt: mit der Wirklichkeit im Einklang).
Als „Wort Gottes“ ist sie höchste und bleibende Autorität in allen Bereichen des Lebens und Glaubens – für uns als Gemeinde und als Einzelne. Gottes Geist hilft uns Gottes Wort im Wesentlichen klar zu verstehen.
Wir sollen der Bibel glauben, in allem, was sie lehrt. Wir wollen ihr gehorchen, in allem, was sie fordert. Und wir wollen ihr vertrauen, in allem, was sie verspricht.
Gott hat jeden Menschen zu seinem Ebenbild geschaffen und mit einer unverlierbaren und unverletzlichen Würde beschenkt. Dies gilt auch für ungeborene, schwache, arme, vertriebene, entrechtete, kranke, behinderte, alte und sterbende Menschen.
Wir Menschen finden und erkennen uns selbst nur in der Begegnung mit dem Schöpfer. Wir können uns nicht selbst erschaffen oder uns unsere Bestimmung geben.
Zu unserer Würde als Menschen gehört auch, dass wir auf Beziehung und Gemeinschaft untereinander angelegt sind.
Gott hat uns Menschen als Mann und Frau geschaffen und uns in einer polaren Beziehung der Geschlechter zu einem schöpferischen Füreinander in einer lebenslangen Ehe bestimmt (Mt 19,3-9). Gott kann genauso zu einem Leben in der Ehelosigkeit berufen (Mt 19,10-12; 1Kor 7).
Gott hat uns Menschen erschaffen und wollte, dass wir seine Einzigartigkeit und Liebe genießen. Wir sollten uns ihm unterordnen und seine Charaktereigenschaften widerspiegeln. Aber wir Menschen wollten lieber unser eigener Herr sein und haben uns von Gott abgewandt. Wir haben Glück, Sicherheit und Bedeutung in geschaffenen Dingen gesucht und nicht in Gott. So wurden wir Menschen vor Gott schuldig. Gott ist deshalb zornig auf uns, weil er nicht mehr das Zentrum unseres Lebens ist, sondern wir selbst oder geschaffene Dinge. Aus diesem Grund haben wir Gottes Strafe verdient.
Wir glauben, dass Gott uns trotz unserer Rebellion liebt. Er hat seinen eigenen Sohn Jesus auf die Erde geschickt. Jesus ist Gott und wurde von einer Jungfrau als Mensch geboren. Er lebte das Leben, das wir hätten leben sollen. Er nahm all unsere Schuld auf sich und wurde am Kreuz hingerichtet und begraben. Mit seiner Auferstehung hat er bewiesen, dass er Gott ist und dass unsere Schuld bezahlt ist.
Wer an Jesus Christus glaubt – also darauf vertraut, dass er stellvertretend für alle Schuld gestorben ist – dem wird seine Schuld vergeben und er wird ein Kind Gottes.
„Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können.“ (Apostelgeschichte 4,12)
Wir glauben, dass der Heilige Geist Menschen die Augen öffnet sowohl für die Notwendigkeit als auch für die Möglichkeit dieses Neuanfangs. Wer so durch den Glauben an Jesus Christus Vergebung erfährt, den befähigt der Heilige Geist zu einem Leben, das Gottes Willen entspricht, ihn ehrt und verherrlicht.
Er überführt uns von Sünde, prägt unser Leben und erneuert unseren Charakter in Übereinstimmung mit Gottes Maßstäben. Er rüstet uns aus und schenkt uns geistliche Gaben, damit wir an Gottes Plan mit dieser Welt mitarbeiten können und seine Größe, Liebe, Einzigartigkeit in Wort und Tat bekannt machen.
Christen sollen sich deshalb weder ängstlich oder stolz aus der Welt zurückziehen, noch völlig in ihr aufgehen. Sie sind berufen, als Salz ihre bewahrende Wirkung zu entfalten und als Licht in der Dunkelheit den Weg zu Gott zu weisen.
Die Kirche (oder Gemeinde) ist keine menschliche Erfindung, sondern wurde von Jesus Christus, dem Herrn der Gemeinde, ins Leben gerufen. Er ist es auch, der die Kirche am Leben erhält und voranbringt (Matthäus 16,18; Epheser 4,15).
Alle, die an Jesus Christus glauben und es öffentlich bekennen, gehören zur weltweiten Gemeinde Jesu. Greifbar wird das durch die Zugehörigkeit zu einer örtlichen christlichen Kirche, Freikirche oder Gemeinschaft. Hier geht man gemeinsam mit anderen Christen durchs Leben. Wenn ihre Mitglieder sich füreinander und ihre Umgebung einsetzen, statt sich nur um die eigenen Bedürfnisse zu drehen, dann weist Gemeinde auf Gott und seine zukünftige neue Welt hin.
Jesus Christus gebietet jedem, der an ihn als Retter und Herrn glaubt, sich taufen zu lassen. Dadurch wird symbolisch bezeugt, dass sein altes Leben „begraben“ wurde, neues Leben begonnen hat und man Teil der Gemeinde Jesu ist.
Wir glauben an die Bedeutung des „Abendmahls“, als Erinnerung an das Sterben von Jesus Christus an unserer Stelle und als Ausdruck der Gemeinschaft aller, die zu ihm gehören. Wir feiern es in der Erwartung, dass Jesus eines Tages wiederkommt.
Wir glauben, dass Jesus eines Tages wiederkommt, um Gottes Plan mit dieser Welt zu seinem endgültigen Ziel zu führen.
Wir glauben an eine leibliche Auferstehung aller Menschen zum Gericht. Wer sich gegen Gottes Anspruch auf sein Leben und gegen Gottes Vergebung sperrt, den erwartet ewige Trennung von Gott (so hat es Jesus selbst gelehrt) – ein Zustand, den die Bibel Hölle nennt und als grausam und unerträglich beschreibt. Die aber, die ihre Schuld vor Gott bekannt und sich Jesus als ihrem Retter und König anvertraut haben, spricht Gott frei und schenkt ihnen Vergebung. Sie werden für immer in einer grunderneuerten Schöpfung in seiner Nähe leben und die Schönheit und Einzigartigkeit ihres Schöpfers endlich vollkommen widerspiegeln.